Kleine Aktualisierung am 15.10. mit einer Karte der aktuellen Buslinien im Tagesverkehr und allen Bus-/Strabahaltestellen.
Inhaltsverzeichnis
- Planungsgrundlage der 1990er
- Verlagerung des Regional-Bahnhofs ist vom Tisch
- Haltestellen mit 300 m bzw. 500 m Radius
- Vergleich Buslinien und Haltestellen mit Straßenbahn
Planungsgrundlage der 1990er
Um den Einzugsbereich und damit die Attraktivität von Haltestellen zu ermitteln, wurde in der Vergangenheit ein Radius von 500 m angesetzt. Im heutigen Alltag dürften allerdings 300 m realistischer sein, um als fußläufige Erreichbarkeit zu gelten.
Die gegenwärtige Endhaltestelle Gundelfinger Straße ist schon mit der planerisch großzügigeren Bemessungsgrundlage nur für wenige Gundelfinger Bürgerinnen und Bürger komfortabel zu erreichen:
Schon die nächste geplante Haltestelle am Seniorenzentrum/Ochsen in einem evtl. ersten Bauabschnitt der Verlängerung bringt die Straßenbahn dann jedoch wirklich zu vielen Bürgerinnen und Bürgern:
Verlagerung des Regional-Bahnhofs ist vom Tisch
Gleichzeitig sieht man bei solcher Betrachtung auch, dass die ursprünglich in der Planung angedachte Verlagerung des DB-Bahnhofes nach Norden hinter die Untere Waldstraße nur Nachteile bringen würde, weil dieser wichtige Zustieg für Gundelfingen dadurch wesentlich an Attraktivität verlöre:
Die Verknüpfung zwischen dem DB-Regionalverkehr und der Endhaltestelle der Straßenbahn im Bereich der Einmündung Glotterpfad/Waldstraße ist jedoch ein maßgeblicher Bestandteil des Bauprojekts. Ein Verzicht darauf (und stattdessen nur eine Kurzvariante der Straßenbahn bis zum Ochsen oder dem Sonneplatz) würde vom ZRF nicht finanziert werden, da die überregionale Bedeutung des Bauprojekts verloren ginge. Da die beiden Haltestellen aber auch über eine kurze Fußwegstrecke verbunden werden können, kommt eine Verlegung des DB-Bahnhofs wohl nicht mehr in Betracht.
Die vor über 10 Jahren erstellte Planung ist in Details nicht mehr aktuell und muss für die erforderliche standardisierte Bewertung des Projekts grundlegend überarbeitet werden. Auch entspricht sie nicht mehr dem heutigen „Geschmack“, weil man die Bahnen sanfter ins Ortsbild integrieren möchte. Von einer Zerschneidung des Orts durch die größtenteils einspurig verlaufende Bahn ohne abgetrennten Gleiskörper kann keine Rede mehr sein.
Und Wildtal wird wieder mal vergessen.
Ich bin sehbehindert und für alle Wege auf ÖPNV angewiesen.
Es ist jetzt schon unfair. In Gundelfingen gibt es drei verschiedene Buslinien. In Wildtal nur eine.
Es wird toll, wenn man mit 4-5 Kilo Einkäufen von der Waldstr. ins Wildtal laufen soll, vor allem bei Starkregen, Glatteis od. großer Hitze.
Guten Morgen Frau Lebek,
wir sehen es ganz genauso, dass Wildtal besser angebunden werden muss. Unser AK setzt sich mit Leidenschaft für einen besseren, komfortableren und sichereren Öffentlichen Verkehr ein, gerade weil die schwächeren Verkehrsteilnehmer davon am meisten profitieren. Leider gibt es für Wildtal keine Planungen für eine Straßenbahnlinie, für die wir kämpfen könnten. Das hindert uns jedoch nicht, für bessere Busanbindungen alle 15 oder 20 Minuten an die Haltestellen Berggasse und (zukünftig) Sonneplatz zu werben.
Pingback: Das letzte Teilstück der Straßenbahn fehlt immer noch – Straßenbahn für Gundelfingen
Dumm an dem Plan ist mal wieder das Gehbehinderte Leute den Berg runter und hochlaufen sollen aus der Waldstadion Schleife
wird der Bus dann abgeschaft ???
Hallo O,
da der Betrieb der Straßenbahn nicht unmittelbar von der Gemeinde finanziert wird, sondern vom Landkreis, kann das gesparte Geld in *besseren* kommunalen Busverkehr gesteckt werden. Etwa in Ringbusse, die Ost und West miteinander verbinden und auch Wildtal besser anbinden. Es gibt keinen Grund weshalb mit der Straßenbahn plötzlich keine Busse mehr fahren sollten, das Gegenteil ist richtig. Die Busse werden aber nicht mehr die Hauptstrecke Bahnhof-Alte Bundesstraße-Zähringer Straße bedienen, weil das die Straßenbahn komfortabler und barrierefreier kann. Denkbar wäre z.B. auch ein autonom fahrender Kabinenbus, wie er etwa in Bad Birnbach seinen Dienst tut. Diese Gefährte fahren allerdings sehr langsam und sind nicht für ein höheres Fahrgastaufkommen geeignet. Dafür könnte Gundelfingen damit aber ein dichteres Netz spannen. Aber wie gesagt: Die Straßenbahn verhindert solche Möglichkeiten nicht, sondern schafft sie überhaupt erst.
Hi Daniel,
ne sorry das geht bisschen am thema vorbei…
es liegt leider nix konkretes vor was passiert mit der Buslinie die vom Bahnhof startet ?
wird die eingestellt ?
Der Bahnhof ist eine Zentralle Pendler anlaufstelle und von dort fährt ein Buss ins Industriegebiet…
Desweiteren sind Haltestellen wie Bahnhoff und Waldstrasse un der Schleife … die nciht anzufahren ist eine massive Verschlechterung vorallem für ältere Menschen/gehbehinderte Personen die auf die 2 Haltestellen angewiesen sind. die müssen dann jetzt ständig den Berg hoch und runter ?
versteh das nicht falsch mir ist die stadtbahn egal nur die Pläne sagen einfach unten am Flaschenkontainner Schluss … dann laufen alle die am Bahnhof den Anschluss benötigen den Berg hoch ?
wenn jetzt Autonome gefährte erwähnt werden dann bitte in die Konkrete Plannung weil was nicht mit eingeplannt ist wird später nicht mehr focusiert.
Also bitte nicht nur die stadtbahn planung veröffentlichen sondern die folgen für die Bussverbindungen und das dann noch garantiert wird.
Wenn man ganz lustig ist könnt mal vieleicht noch eine Busschleife versprechend ie Heuweiler mit rein nimmt weil sonnst jemand Argumentieren wird das die 1-2 KM sich nicht lohnen einen Buss für die Waldstrasse/Bahnhoff einzuführen.
Hallo O,
selbstverständlich trifft das das Thema und eine verbesserte ÖPNV-Anbindung sämtlicher Gemeindeteile ist unser erklärtes Ziel.
Die Straßenbahn kann und wird nicht überall fahren. Sie wird jedoch eine wesentlich bessere Versorgung der Hauptverkehrsachse bieten. Und das praktisch ohne Kosten für Gundelfingen, weil der Landkreis für diese Grundversorgung aufkommt. Die Mindesttaktung wird deutlich besser sein als mit Bussen.
Die Straßenbahnplanung ist Teil des Verkehrsprojekts Breisgau S-Bahn 2020 vom ZRF. Busverbindungen sind explizit *nicht* Bestandteil dieser Planungen und werden es auch nicht. Von daher können solche Forderungen nicht an den ZRF gestellt werden.
Dieses „Geschenk“ abzulehnen, weil man fürchtet, die kurze Busschleife zur Sonnhalde zu verlieren, halte ich für höchst problematisch.
Jegliche Verbesserung (!) des Busverkehrs trägt grundsätzlich die Gemeinde. In der Vergangenheit wurde alles auf das Nötigste reduziert, aber das muss ja nicht so bleiben. (Zumindest verbal sind ja plötzlich nur noch Befürworter des ÖPNV im Gemeinderat vertreten.) Ein Ringbus, der das Gewerbegebiet über die untere Waldstraße mit der Sonnhalde verbindet, ist durchaus denkbar und wäre ein Gewinn.
Aber die Planungen hierfür muss die Gemeinde anstoßen. Der ZRF ist schlicht nicht zuständig.
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