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Pressemitteilungen des AKM in den Gundelfinger Nachrichten

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Inhaltsverzeichnis


Seit der Arbeitskreis Mobilität das Thema Straßenbahn wieder auf die Tagessordnung brachte, fand sich seit Ende März in fast jeder Ausgabe der Gundelfinger Nachrichten einer oder gar mehrere Artikel, die sich damit beschäftigten.

Wir möchten an dieser Stelle die jüngsten Pressemitteilungen des AKM als eine Art Presseschau in eigener Sache aufführen, angefangen von der Feststellung der Rechtmäßigkeit des Bürgerbegehrens durch die Verwaltung (KW27), über die offizielle Anhörung dazu im Gemeinderat (KW30) bis hin zu den wichtigsten Aspekten (KW31+32), die aus unserer Sicht für die Wiederaufnahme der Straßenbahnplanungen sprechen, nach langen Jahren des Ausblendens dieser Möglichkeit für einen nachhaltigen, komfortablen Verkehr in Gundelfingen und in das angrenzende Freiburger Stadtgebiet.

Übersicht und Zusammenfassung

  1. Rechtliche Prüfung des Bürgerbegehrens durch die Gemeindeverwaltung erfolgreich.
  2. Öffentliche Anhörung vor dem Gemeinderat, Termin des Bürgerentscheids auf den 12. November festgelegt. Wie Nutzerzahlenprognosen erhoben werden.
  3. Zusammenfassung der wichtigsten finanziellen und verkehrsplanerischen Fakten, die für die Straßenbahn sprechen.
  4. Gundelfingen entwickelt sich weiter; Gestaltung der Ortsmitte.

29. Juni 2023 – veröffentlicht in Nr. 2628, 5. Juli 2023 (KW27), Seite 9

Der Arbeitskreis Mobilität (AKM) hat sich Ende 2020 unter dem Dach des Bürgertreffs Gundelfingen als gemeinnützige Organisation gegründet. Wir verstehen uns als überparteilicher Impulsgeber, um die Gemeinde bei der Entwicklung einer zukunftsweisenden, gerechten und nachhaltigen Mobilität zu unterstützen.

Für das vom AKM im Mai initiierte Bürgerbegehren zur Wiederaufnahme der Planungen für die Verlängerung der Straßenbahn durch Gundelfingen hat nun die Gemeindeverwaltung die Rechtmäßigkeit bestätigt. Auch die Zahl der gültigen Unterschriften aus einer ersten Übergabe vor Pfingsten erfüllt das notwendige Quorum bereits, sodass keine weiteren Überprüfungen gemacht werden müssen. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich beim Bürgerbüro für die geleistete Arbeit bedanken!

Insgesamt haben uns über 1000 Bürgerinnen und Bürger unterstützt, um die Frage zur Straßenbahn durch Gundelfingen in einem Bürgerentscheid zu klären, wobei wir explizit auch Gegner des Projekts zur Unterschrift motivieren konnten. Erst im Entscheid wird dann Klarheit geschaffen. Dieser wird voraussichtlich im Herbst stattfinden.

Wir vom AKM sehen die Chancen und Möglichkeiten, die sich durch die Überarbeitung der mittlerweile rund 30 Jahre alten Planung für eine leistungsfähige und komfortable Hauptachse des öffentlichen Verkehrs ergeben würden. Wir sind fest davon überzeugt, dass Gundelfingen davon erheblich profitieren würde.

vertretungsberechtigte@straba-gufi.de
mobilitaet@buergertreff-gundelfingen.de

24. Juli 2023 – veröffentlicht in Nr. 2631, 26. Juli 2023 (KW30), Seite 9

Der Gundelfinger Gemeinderat hat in der öffentlichen Sitzung am 20. Juli dem Bürgerentscheid zugestimmt. Vorab hatte die Gemeindeverwaltung die Rechtmäßigkeit des Bürgerbegehrens zur Wiederaufnahme der Planungen zur Verlängerung der Straßenbahn bestätigt. Wir danken allen Unterstützern des Bürgerbegehrens, die mit Ihrer Stimme dafür gesorgt haben, dass Gundelfingen endlich über die Verlängerung der Straßenbahn abstimmen kann. Unser Dank gilt auch der Verwaltung und dem Bürgermeister für die geleistete Arbeit und den Vertretern des Gemeinderats für die Gelegenheit zum Austausch unserer Positionen.

Der Termin des Bürgerentscheids wurde vom Gemeinderat auf den 12. November festgelegt. Leider sind die Fraktionen der Freien Wähler und der SPD sowie die Mehrheit der CDU-Fraktion unserem Vorschlag nicht gefolgt, den Termin auf den 3. Dezember festzulegen. Die Geschäftsführung des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) war zuversichtlich, bis Ende November die Fahrgast- und Nutzerzahlen-Prognose der Straßenbahn aus dem Jahr 1995 aktualisieren zu können. Wir werden an den Zweckverband herantreten, um der Wählerschaft möglichst vor dem 12. November die zu erwartenden Nutzerzahlen der Straßenbahn zur Verfügung zu stellen. 

Diese Nutzerzahlen werden dabei nicht mit einem „Blick in die Glaskugel“, sondern mithilfe verschiedener, anerkannter und nachprüfbarer Methoden seriös ermittelt, z.B.

  • Hinzuziehen von Erfahrungswerten aus anderen, vergleichbaren Regionen und Städten;
  • gezielte Befragungen von Fahrgästen zu deren Reisegewohnheiten und ihren Erwartungen;
  • etablierte Modellrechnungen zu Auswirkungen auf Verkehrsnachfrage und -flüsse.

Eine solche Prognose ist nötig, weil die künftige Straßenbahn-Linie ja noch nicht existiert und somit eine reine Zählung, wie sie die Gegeninitiative fordert, nicht zielführend ist.

Gundelfingen und die Region haben sich seit der letzten, damals bereits positiven Prognose der Nutzerzahlen deutlich weiterentwickelt. Wir sind nach Definition des Bundesverkehrsministeriums Teil eines städtischen Raums (siehe anschaulich z.B. Studie des Umweltbundesamts 224/2020 „CO2-Fußabdrücke im Alltagsverkehr“, Seiten 33 und 34). Die vor 30 Jahren prognostizierten Zahlen werden sich aller Voraussicht nach nochmals deutlich erhöhen, insbesondere auch wegen des Neubaugebietes Nägelesee Nord.

Aufgrund der regionalen Bedeutung der Straßenbahnverlängerung finanziert der Zweckverband die Planung und den Bau der Straßenbahn über den Bund und das Land sowie die Landkreise; die Betriebskosten der Linie übernimmt der Landkreis – die Straßenbahnanbindung ist für Gundelfingen daher weitgehend kostenfrei. Eine ausführliche Erläuterung zur Finanzierung finden Sie auf unserer Webseite: https://straba-gufi.de/wer-bezahlt-eigentlich-die-strassenbahn

Die Gundelfinger Bürgerschaft wird von der Straßenbahn in mehrfacher Hinsicht profitieren:

  • Wir bekommen eine komfortable und leistungsfähige Anbindung an das bestehende, derzeit vor den Toren Gundelfingens endende Straßenbahnnetz – Freiburg fährt weiterhin Straßenbahn;
  • wir erhalten die Straßenbahnverlängerung zum Schnäppchenpreis. Ein Pendel-Busverkehr an Stelle der Straßenbahn müsste aus dem Haushalt Gundelfingens bezahlt werden; mit Geld, das schmerzhaft an anderer Stelle wie z.B. für Schulen und Kindergärten und zur Unterstützung unserer Vereine fehlen würde;
  • wir reduzieren absehbar und deutlich unseren Treibhausgasausstoß im Verkehr sowie den toxischen Reifenabrieb und schädlichen Partikelausstoß im Ort, verbessern damit unser lokales Klima und erfüllen damit unsere lokalen Zielvorgaben für die Klimaschutzgesetze;
  • wir entscheiden uns für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft, die wir unseren Kindern und Enkeln verantwortungsvoll übergeben können. 

Wenn Sie uns dabei helfen möchten, die Bürgerschaft mit sachlichen Informationen zur anstehenden Wahlentscheidung zu versorgen, unterstützen Sie uns gerne durch Ihre aktive Mitarbeit im AK M. Sehr gerne können wir in diesem Rahmen auch Fragen beantworten und Anregungen aufnehmen.

Daniel Mader, mobilitaet@buergertreff-gundelfingen.de

30. Juli 2023 – veröffentlicht in Nr. 2632, 3. August 2023 (KW31), Seite 9

Durch die erfolgreiche Initiative des Arbeitskreises Mobilität im gemeinnützigen Bürgertreff e.V. kann die Gundelfinger Bürgerschaft am 12. November darüber abstimmen, ob die Planungen für die Verlängerung der Freiburger Straßenbahn durch Gundelfingen endlich wieder aufgenommen werden. Zusammen mit der Gemeindeverwaltung werden wir bis dahin möglichst viele Fragen umfassend und nach bestem Wissen und Gewissen beantworten. 

Aber schon jetzt ist klar:

  • Mit einer Entscheidung gegen die Straßenbahn bekommen wir keinen besseren Bus!
    Ein Pendel- oder Ringbus, wie er jetzt als Alternative vorgeschlagen wird, hätte mit politischem Willen schon längst umgesetzt werden können. Es scheiterte auch an den Finanzen: Den Bus muss Gundelfingen selbst bezahlen! Das Geld für die Straßenbahn kommt dagegen aufgrund der regionalen Bedeutsamkeit durch den Lückenschluss zwischen dem Bahnhof und dem Freiburger Stadtbahnnetz von extern: vom Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF), vom Bund und dem Land, vom Landkreis.
  • Gundelfingen ist in der Region vernetzt.
    Wir müssen bei ÖPNV-Angeboten die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen. Das ist das angrenzende Freiburger Stadtbahnnetz mit 42 km Länge. Eine Entscheidung in Gundelfingen für ein anderes System bedeutet faktisch immer einen Bruch auf der Hauptverkehrsachse Alte Bundesstraße/Gundelfinger Straße/Zähringer Straße und erzwingt damit zusätzliche und zeitraubende Umstiege zwischen den beiden Gemeindegebieten. Ein Bus wäre daher nicht förderfähig im Rahmen des ZRF-Projekts Breisgau S-Bahn 2020.
  • Straßenbahnen haben pro Passagier und zurückgelegter Strecke im ÖPNV die geringsten Umweltkosten.
    Noch besser schneidet in der aktuellsten Studie des Umweltbundesamts nur der Fahrrad- und Fußverkehr ab. Dabei wurde der gesamte Lebensweg der Fahrzeuge verglichen, ihre Herstellung, der Bau und die Wartung der Infrastrukturen, die Energieerzeugung usw. Anderslautende Darstellungen, in denen Straßenbahnen schlecht gerechnet werden, halten einer sachlichen Prüfung nicht stand. Die Studie finden Sie hier verlinkt: https://straba-gufi.de/oekologischer-vergleich-der-verkehrsarten.
  • Die Straßenbahn wird wesentlich leistungsfähiger, einfacher und komfortabler sein als Busse.
    Das steigert die Akzeptanz bei den Fahrgästen. Die jetzige Park&Ride-Endhaltestelle wird aus Freiburg im 7,5-Minuten-Takt angefahren, Gundelfingen mindestens alle 15 Minuten. Auch wenn damit nur jede zweite Bahn durchfahren würde: Das ist den überall installierten elektronischen Anzeigen an den Haltestellen einfach zu entnehmen. Man braucht dazu keine App und keinen Fahrplan. Diese Einfachheit ist auf der Hauptachse besser als komplizierte Flexibilität auf Nebenstrecken!
  • Die Straßenbahn kann mehr“ als der Bus, und trotzdem belastet sie dabei die Gemeindekasse kaum!
    So schaffen wir realistische finanzielle Spielräume für die dringend benötigten Querverbindungen zwischen Industriestraße und Sonnhalde und die bessere Anbindung von Wildtal durch kommunale ÖPNV-Angebote.

Wenn Sie uns dabei helfen möchten, die Bürgerschaft mit sachlichen Informationen auf Plakaten und Handzetteln zur anstehenden Wahlentscheidung zu versorgen, unterstützen Sie uns gerne durch Ihre aktive Mitarbeit oder mittels einer Spende:

  • Bürger für Bürger Bürgertreff Gundelfingen e.V.
  • IBAN DE47 6806 4222 0000 2567 06
  • Stichwort Arbeitskreis Mobilität

Jeder Betrag ist herzlich willkommen; auch Kleinbeträge summieren sich. Ihre Spenden an den Bürgertreff sind steuerlich absetzbar. Für Spenden über 200 EUR erhalten Sie eine Spendenbescheinigung; andernfalls genügt der Überweisungsauftrag zur Vorlage beim Finanzamt. 

Daniel Mader, mobilitaet@buergertreff-gundelfingen.de 

5. August 2023 – veröffentlicht in Nr. 2633, 9. August 2023 (KW32), Seite 5

Gundelfingen ist urkundlich über 1000 Jahre alt, Wildtal feiert dieser Tage sein 750-jähriges Jubiläum, der Landkreis wird 50: Unser Ort und seine Gemeindeteile haben Geschichte und entwickeln diese zusammen mit den Nachbargemeinden und -kreisen weiter. 

Die Verbindung zwischen alt und neu, das rege Vereinsleben und unsere lebendige, attraktive Ortsmitte liegen uns als Mitglied des Gundelfinger Bürgertreffs am Herzen. Erst Anfang Juli lud der Bürgertreff anlässlich seines 10-jährigen Bestehens zur großen Feier auf den Rathaus- und Sonneplatz. Und jenseits solcher Feierlichkeiten ermöglicht es das breite Angebot an Läden und Märkten, ärztlichen und schulischen Einrichtungen und der Gastronomie vielen von uns, den täglichen Bedarf im Ort zu decken und das Leben hier zu genießen. 

Wir sind überzeugt: Die Straßenbahn wird das befördern, nicht behindern oder gar zerstören.

  • Sie bringt Menschen und damit Kaufkraft in die Ortsmitte und erhöht deren Attraktivität weiter.
  • Zu Dorffesten könnten Besucher aus Richtung Freiburg bis zum Seniorenzentrum fahren, während die Ortsmitte für Verkehr gesperrt würde. Freiburg und die VAG handhaben das bei entsprechenden Veranstaltungen jetzt schon so.
  • Aus dem zentralen Sonneplatz machen wir mit engagierter Planung ein Juwel: ein top-erreichbares Ärzte- und Einkaufszentrum mit hoher Aufenthaltsqualität und einen großzügigen Platz für Festivitäten aller Art. Die VAG hat gezeigt, dass es für diese Anforderungen zahlreiche Lösungen gibt.
  • Durch die Reduzierung von oberirdischem Parkverkehr im Zentrum und mit der Technologie, die die VAG auf der besonders lärmarmen neuen Strecke am Hauptfriedhof und der Waldkircher Straße erfolgreich eingesetzt hat, können wir auch die Lärmbelastung im Ort senken und steigern dabei noch die Erreichbarkeit der Geschäfte.

Gundelfingen ist eine der größten Gemeinden im Landkreis und unser Ortszentrum liegt nur 850m von der Freiburger Stadtgrenze entfernt. Der komfortable Anschluss unseres Bahnhofs über die Hauptverkehrsachse Alte Bundesstraße an das Freiburger Stadtbahnnetz passt zum modernen und dabei traditionsreichen Gundelfingen. Hier und jetzt und für die Zukunft.

Wir laden Sie herzlich ein, aktiv bei uns mitzuarbeiten! Helfen Sie uns gerne durch Kommentare und Anmerkungen zum Bürgerentscheid am 12. November, oder durch eine Spende zur Finanzierung von Wahlinformationen: 

  • Bürger für Bürger Bürgertreff Gundelfingen e.V.
  • IBAN DE47 6806 4222 0000 2567 06
  • Stichwort Arbeitskreis Mobilität

Jeder Betrag ist herzlich willkommen; auch Kleinbeträge summieren sich. Für Spenden über 200 EUR erhalten Sie eine Spendenbescheinigung; andernfalls genügt der Überweisungsauftrag zur Vorlage beim Finanzamt. Ihre Spenden an den Bürgertreff sind steuerlich absetzbar. 

Daniel Mader, mobilitaet@buergertreff-gundelfingen.de

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